Roland E Piano Vergleich

E Pianos von Roland im Vergleich 2023

ProduktBewertung**
Roland F-20
Roland F-20 E-Piano Test
4 Sternezum Vergleich

Keyboards, die sich sowohl für professionelle Auftritte als auch für Zuhause eignen, sind inzwischen keine Fantasie mehr. Mit dem FP-80 bringt Roland ein starkes Modell auf den Markt.

Roland F-20 E-Piano TestKeyboarder stellen heutzutage Ansprüche an ihre Instrumente, die so hoch sind wie nie zuvor. Die Instrumente sollen sich für die Bühne eignen, einfach zu transportieren und mit einer Vielfalt an Tönen ausgerüstet sein, um allen Bedürfnissen der Tastenmusikers gerecht zu werden.

Auf der anderen Seite möchten viele Musiker ein Gerät, das sie ohne Probleme in ihrem Wohnzimmer unterbringen können. Idealerweise soll dieses Keyboard mit eingebauten Lautsprechern und wenigen Kabeln ausgestattet sein und neben dem  Wohnzimmerschrank eine gute Figur machen. Diese sehr verschiedenen Vorstellungen scheinen kaum kombinierbar zu sein – und doch haben Hersteller diesen Zwiespalt schon vor längerer Zeit erkannt und Instrumente auf den Markt gebracht, die die meisten dieser Anforderungen erfüllen.

*zum Stagepiano: Yamaha P-45B*

Erst letztes Jahr begeisterte das ES-7 von Kawai Experten und Musiker zugleich, in dem es auf der Bühne sowie im Wohnzimmer gleichermaßen überzeugte. Marktführer Roland ließ sich nicht lange bitten und rüstete sein Modell FP-7F mit ein paar Updates auf. Das FP-80 mit einem Preis von 1799 Euro möchte nun die Nummer 1 unter den universell einsetzbaren Keyboards werden – aber hält es auch, was es verspricht?

Verbesserte Komponenten, beseitigte Fehler

Roland RD 300 x Vergleich

Roland RD-300 NXWenn Autohersteller ein bereits existierendes Modell lediglich verbessern, anstatt eine komplett neue Version zu entwickeln, so bezeichnen sie das als ein „Facelift.“ Ausgehend von der Ausstattung des FP-80 sind wir der Meinung, dass auch hier von einem „Facelift“ gesprochen werden kann.

Beinahe sämtliche Eigenschaften wurden direkt von dem Vorgänger FP7F übernommen, was allerdings nicht als negativ gewertet werden sollte, da das FP-7F seinerzeit als das Beste vom Besten galt. Für die Tastatur verwendet Roland Version der PHA-III-Tastatur, die von Oberklasse-Modellen wie dem „V-Piano“ und dem „RD300NX“ bekannt ist. Im FP-80 wird diese Tastatur „Ivory Feel S“ genannt und bietet höchste Qualität: der Druckpunkt mutet manchmal etwas hart an, arbeitet aber äußerst präzise.

Selbst im etwas heiklen oberen Tastendrittel ist er gut zu kontrollieren, während sich der Hub fühlt angenehm und unverfälscht anfühlt. Die leicht zu handhabende Tastatur ist mit einer feuchtigkeitsabweisenden Schicht versehen und weist ein unverändert gutes Repetitionsverhalten auf. Die PHA-III-Tastatur von Roland gilt nicht ohne Grund als eine der besten auf dem Markt, die höchstens von den Vollholztastaturen „RM3“ und „Grand Feel“ von Kawai übertrumpft wird.

Roland RD 64 NX X

Auch die Erzeugung von Klängen funktioniert größtenteils wie beim Vorgänger. Das Instrument enthält 372 Klangfarben, deren Vielfalt alle Anforderungen eines Tastenmusikers erfüllen sollten – Roland RD-64von sinfonischen Streichinstrumenten über Synthesizer-Klänge bis zu Drawbar-Organs ist alles dabei.

Die Klänge sind vollkommen erstklassig, wie bei Roland auch nicht anders zu erwarten ist. Nur ein paar Gitarren- und Bläserklänge lassen etwas zu wünschen übrig, aber diese haben uns bis jetzt noch in keinem digitalen Instrument komplett überzeugt.

Besonders eindrucksvoll wirken die 14 Klavier- und 25 E-Piano-Klänge, die aus Rolands „Super Natural“-Technologie hervorgehen und eine Erweiterung des FP-7Fs sind. Diese Technologie soll es ermöglichen, stufenlose Übergänge zu erlauben, und das Resultat kann sich sehen lassen: Roland ist im Augenblick Marktführer, was die samplebasierte Klangerzeugung betrifft, die gleichzeitig sanfte Tonverläufe und lebhaftes Spielen möglich macht.

Es bleibt natürlich eine Frage des Geschmacks, ob einem der elegante, „amerikanische“ Klangcharakter der Roland-Geräte zusagt oder die nüchternen Klänge der Yamaha– oder Kawai-Instrumente besser klingen.

*zum Stagepiano: Yamaha P-45B*

Fehlende Taster

Über die Funktion „Piano Designer“ können auch im FP-80 die Klavierklänge je nach eigenem Geschmack angepasst werden, was inzwischen jedoch die Norm in der Branche geworden ist. Es erweist sich als ausgesprochen hilfreich, den Toncharakter je nach Bedarf individuell einstellen zu können. Wünschenswert wäre es allerdings gewesen, einen eigenen Taster tief im Menü zu verstecken, der sich bei dem „Piano Designer“ nicht nur im Livebetrieb als praktisch erwiesen hätte; der kompakten Benutzeroberfläche des Instruments hätte das sicherlich keine Probleme verursacht.

In der unteren Preisklasse der Home- und Entertainer-Digitalpianos hat Roland schon seit längerer Zeit keine wirklichen Neuheiten auf den Markt gebracht. Mit dem BK-5, das sowohl funktional als auch preislich dem Beginner- und Semi-Professionellen-Bereich dienen soll, bringt Roland nun endlich ein neues Arranger-Keyboard raus. Nehmen wir die schwarze Neuheit von Roland doch einmal unter die Lupe.

Optische Details

Roland F-20 E-Piano TestDas BK-5 präsentiert sich in einem dezenten Schwarz, wobei der mittige 160 x 160 Pixel große Bildschirm gleich ins Auge fällt. Das Keyboard ist 7,5 Kilogramm leicht, da das Gehäuse völlig aus Plastik besteht. Das macht dieses Instrument zu einem echten Leichtgewicht, das sich problemlos unter den Arm nehmen und transportieren lässt. Die Lautsprecher sind in den zwei oberen Ecken unter der Oberfläche verborgen und bringen eine maximale Leistung von 2 x 12 Watt. Für das Üben zuhause ist der Klang somit laut genug, bei Auftritten im kleineren Rahmen wird jedoch externe Verstärkung benötigt. Für seine Preisklasse bietet das BK-5 allerdings einen beeindruckenden Klang.

Tasten und Anschlüsse

Die Tastatur des BK-5 kann mit der Konkurrenz durchaus mithalten, wobei natürlich beachtet werden muss, dass ein Arranger-Keyboard nicht mit der Oberklasse der Digitalpianos mithalten kann. Aufgrund des geringen Gewichts und der Anschlagsdynamik erfordert die Tastatur zwar keinen großen Kraftaufwand beim Spielen, erweist sich aber als ausreichend um eine akzeptable Energie und Präzision in das Spielen zu integrieren.

Aftertouch ist bei dieser Tastatur allerdings nicht möglich. Wie die meisten gängigen Home-Pianos bietet auch das BK-5 zwei Kopfhöreranschlüsse an der Front des Instruments, was es ideal für den Gebrauch in einer Musikschule macht. Des Weiteren verfügt die Vorderseite über einen Anschluss für USB-Geräte.

Lautsprecher und USB-Anschluss

Die Rückseite des Geräts bietet alle anderen gängigen Anschlüsse. So findet man dort das externe Netzteil, ein MIDI-Duo (In/Out), ein Video Output, über das Songtexte auf einem externen Bildschirm angezeigt werden können, zwei Pedalanschlüsse für Switch/Expression und Sustain, sowie ein 3,5 mm Stereo-Klinkeneingang und zwei 6,3 mm Klinkenausgänge (L/Mono, R). Die Rückseite des BK-5 hat außerdem einen USB-to-Host Anschluss, mit dem Verbindungen zu Computern hergestellt werden können.

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