Warum ein E-Piano mit Polyphonie kaufen 2023?
Leidenschaftliche Klavierspieler suchen preiswerte Alternativen zu einem herkömmlichen Hammerklavier. Dieses ist um einiges teurer als ein e piano. Zudem muss ein Hammerklavier regelmäßig von einem Klavierstimmer gestimmt werden, damit der einwandfreie Klang erhalten bleibt. Dies schlägt ebenfalls mit mehreren hundert Euro pro Stimmvorgang zu Buche. Mindestens einmal im Jahr muss ein Hammerklavier gestimmt werden, da es sich aufgrund der Nutzung und unterschiedlicher Raumtemperaturen verstimmt.
Ein weiterer Nachteil eines Hammerklaviers ist, dass man es nicht mit Kopfhörern spielen kann. Dies kann in Mehrparteienwohnhäusern zu Problemen mit den Nachbarn führen, die vielleicht nicht so musikbegeistert sind wie der leidenschaftliche Pianist. Ein E-Piano wartet zumeist auch noch mit anderen Instrumenten als dem Klaviersound auf – das sorgt bei lästigen Fingerübungen für Abwechslung. Nichts zuletzt sei erwähnt, dass sich ein E-Piano viel leichter zerlegen und transportieren lässt als ein Hammerklavier. Deshalb entscheiden sich viele Klavierspieler für ein E-Piano.
*zur Empfehlung: Yamaha P-45B*
Dieses kann mit dem heutigen Stand der Technik ebenso gut klingen wie ein Hammerklavier und verfügt über die gewünschte Anschlagsdynamik. Natürlich muss dafür das Equipment passen, damit der polyphone Klang dem eines Flügels in Nichts nachsteht. Im Folgenden informieren wie Sie über die besten Elektro-Piano Eigenschaften in Bezug auf die gewünschte Polyphonie.
Polyphonie?- Was ist das?
Unter der Polyphonie wird nichts anderes als das durch die Technik erzeugte Klangerlebnis eines Instrumentes verstanden. Es ist im Grunde damit die Stimmvielfalt gemeint, die verschiedensten Klangfrequenzen, die beim Anschlagen eines Tones mitschwingen, und den vollmundigen Klang eines Klaviers erzeugen. In der Welt der Elektrotechnik spricht man dabei von Stimmen bzw. Tönen die gleichzeitig erklingen können. Der Fachausdruck dafür ist der polyphone Wert.
Wird beispielsweise ein polyphoner Wert von 125 angegeben, ist damit gemeint, dass 125 Klänge gleichzeitig auf einem E-Piano erzeugt werden können – wird jedoch ein Ton mehr angeschlagen, verstummt dafür die Frequenz eines anderen Tones. Dies kann, ist der polyphone Wert, den ein E-Piano erzeugen kann wesentlich niedriger, stumpf und „unrund“, anders ausgedrückt einfach „künstlich“ klingen und nicht mehr wie ein echtes Klavier.
Will man jedoch erst einmal für sich entdecken, ob das Klavierspielen ein Hobby für die Zukunft werden kann, kann man sich mit billigeren und damit niedrigeren polyphonen Werten zufrieden geben.
Welches E-Piano ist 2023 für Anfänger empfehlenswert
Gerade am Anfang einer Pianisten Karriere geht es um das regelmäßige Üben einfachster Fingerübungen und leichter Melodien, die noch nicht sehr viele Töne auf einmal von einem E-Piano abverlangen. Gerade wenn man als Eltern überlegt, dem Kind die Möglichkeit des Klavierspielens zu eröffnen, sich aber nicht sicher sein kann, dass der Spross den gleichen Enthusiasmus über die Jahre beibehält, ist man gut damit beraten, bei der Anschaffung etwas zu sparen.
Für Anfänger reichen daher E-Pianos die einen polyphonen Wert in einer Skala von 60 bis 100 Punkten erzeugen können. Für den Fall, dass bereits ein fortgeschrittener Pianist auf einem E-Piano spielen soll, empfiehlt sich aber, in ein Gerät zu investieren, dass zu komplexeren Klanggebäuden fähig ist. Die komplizierteren und anspruchsvolleren Musikstücke verlangen dieses Klangschema und es ist wesentlich, um für das musizierende Ohr befriedigende Klangerlebnisse zu erzeugen. Auch in Bezug auf die Tastenanzahl muss ein E-Piano am Anfang nicht alle Tasten mitbringen.
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Die ersten Übungen am Klavier beschränken sich darauf, den Fünf-Finger-Raum (pro Hand) zu erobern. Meist wird das beidhändige Spielen über 2 Oktaven hinaus erst im nächsten Semester erreicht. Hier reicht für die erste Zeit eine Klaviatur, die 4 Oktaven bedienen kann. Die Tasten müssen für das erste Spiel auch nicht gewichtet sein, d.h. es muss nicht unbedingt eine Anschlagsdynamik vorhanden sein.
Als leidenschaftlicher Klavierspieler kann ich persönlich jedoch die Empfehlung abgeben, an der Anschlagsdynamik nicht zu sparen, da es für das Musizieren wesentlich ist, die Lautstärke einer Melodie beim Spielen variieren zu können. Damit wird die Freude am Spielen gesteigert, da der Melodie auch in Bezug auf die Lautstärke eine eigene Note und damit mehr Ausdruck verliehen werden kann. Ein nicht bedachter Faktor ist, dass in Schulen meist ein echtes Hammerklavier steht, auf dem die einstudierten Stücke vorgespielt werden müssen.
Wird zu Hause am E-Piano geübt, lassen sich die Tasten etwas leichter drücken als an einem Hammerklavier. Das stellt am Anfang eine gewisse Herausforderung an die Anpassungsfähigkeit dar, ist aber mit ein wenig Mut und Disziplin bewältigbar. Durch ausreichendes Trainieren der Fingermuskulatur mittels Fingerübungen kann dieses kleine Manko leicht wettgemacht werden.
Welches E-Piano eignet sich für fortgeschrittene Klavierspieler
Für fortgeschrittene Klavierspieler sollten Sie auf ein E-Piano setzen, dass über 88 Tasten und damit den kompletten Oktavenumfang verfügt. Nicht selten verlangen anspruchsvolle Kompositionen dem Instrument sowohl die tiefsten wie auch die höchsten Töne ab und es kommt zu kunstvollen Klangkaskaden, die auf einer verkürzten Tastatur nicht gespielt werden können.
Ganz wesentlich ist auch die Anschlagsdynamik, da ein einstudiertes Stück durch die Variation der Klangstärke erst an Leben gewinnt. Der polyphone Wert sollte hier zumindest 200 bis 275 Punkte erreichen. Damit haben Sie unter Garantie ein E-Piano erworben, das in seiner Klangfarbe einem Konzertflügel sehr nahe kommt. Natürlich sind die Tasten eines echten Hammerklaviers etwas stärker anzuschlagen als die eines E-Pianos – dies ist aber ein Faktor, auf den sich ein guter Pianist gut umstellen kann.
Mit einem polyphonen Wert von 275 hat man auf jeden Fall ein qualitativ hochwertiges E-Piano erworben, dass bei professionellen Auftritten eine gute Figur macht.
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