Welches E-Piano eignet sich 2023 am besten für Anfänger?
Im Internet häufen sich die verschiedensten E-Pianos. Es gibt sie in vielen verschiedenen Preisklassen, die Keyboards gibt es bereits ab ca. 40 Euro aufwärts, die „echten“ E-Pianos findet man dann eher ab 400 Euro.
Ein Anfänger wird sich sicher fragen: Warum also ein E-Piano kaufen, wenn die Keyboards doch so viel billiger sind?
Anschlagdynamik
Als erstes ist schon mal die Anschlagdynamik ein großer Unterschied. Keyboards eigenen sich vielleicht für eine kleine Garagenband, um ein paar hübsche Akkorde anzuschlagen, doch wer richtig Klavier spielen möchte, sollte sich auf die E-Pianos konzentrieren.
Die Anschlagdynamik macht bei jedem Klavierstück etwas aus, manche Noten werden sanft und leise gespielt, andere lauter und kräftig. Diesen Spielraum hat man bei Keyboards nicht und das ist ein entscheidender Nachteil.
*zur Empfehlung: Yamaha P-45B*
Pedal
Wenn man sich entschieden hat, Klavierspielen zu lernen, wird bald das Pedal ein wichtiger Teil der Musik werden. Das Pedal ist für den Klang zuständig, es verlängert die gespielten Töne, es lässt sie ausklingen.
Der umfangreiche Markt
Die Marke Thomann hat eigentlich jeder schon mal im Musikgeschäft gehört. Das billigste E-Piano beginnt mit 299 Euro, wobei der Ständer dabei noch nicht mit in begriffen ist. Die E-Pianos mit Ständer gibt es ab 300-400 Euro aufwärts.
Die E-Pianos haben 88 Tasten, Anschlagdynamik und mit inbegriffene Metronome. Sehr praktisch dabei ist das eingefasste Display, um Sounds und Demo Songs einzustellen. Die 450 Euro teuren E-Pianos haben Ständer und auch die Pedale bereits dabei, man muss sie also nicht einzeln dazu kaufen.
Yamaha
Auch Yamaha ist bekannt. Das billigste E-Piano kostet 205 Euro, hat jedoch nur 61 Tasten, was für viele Lieder nicht ausreicht. Die E-Pianos mit Ständer, die alle wichtigen Funktionen haben, sind einiges teurer als die von Thomann.
Man findet sie ab 799 Euro aufwärts, sie haben ebenfalls Pedale, Demo Songs und Soundauswahl. Jedoch fehlt ihnen das praktische Display, man kann also nicht wie bei Thomann auf einem Display aussuchen, welchen Demo Song oder Klang man möchte.
Cantabile E-Pianos
Die Cantabile E-Pianos, haben ebenfalls alle wichtigen Funktionen, jedoch wie die bekanntesten von Yamaha kein Display. Allerdings haben sie eine Aufnahmefunktion und sind ab 530 Euro zu haben.
Funkey E-Pianos
Die Funkey E-Pianos dürfen sich ebenfalls E-Pianos nennen, obwohl es keins mit über 61 Tasten gibt. Das ist für einen Klavierspieler geradezu lächerlich, jedoch sind sie mit ihren ca. 180 Euro sehr billig und bieten trotzdem ein Pedal und teilweise sogar den Hocker mit dazu. Wer nicht vor hat, das Anfänger Niveau zu überschreiten, dürfte mit den Funkey E-Pianos bestens ausgestattet sein. Doch wer ein höheres Niveau anstrebt, sollte sich nach anderen Händlern umsehen.
*zur Empfehlung: Yamaha P-45B*
Casio
Bei Casio empfiehlt sich ein E-Piano und Ständer einzeln zu kaufen. Die E-Pianos mit Ständer gibt es nur ab 850 Euro, die E-Pianos ohne Ständer ab 490 Euro.
Der Ständer dazu kosten so ca. um die 50 Euro, auch bei anderen Marken dürfte ein Ständer nicht viel teurer sein. Das Casio E-Piano hat nur einen Kopfhörer Anschluss, die anderen bisher genannten Marken haben immer 2 Anschlüsse. Aber auch hier ist ein Pedal dabei, genauso wie ein Notenhalter. Jedoch fehlt auch hier das Display und meines achtens auch ein Metronom, was häufig sehr hilfreich ist.
Korg
Die Marke Korg bietet ihre Ständerlosen E-Pianos ab 490 Euro an, die inklusive Ständer ab 630 Euro. Auch hier sind alle Vorzüge dabei, nur bei dem Ständerlosen fehlt das Pedal. Das Display fällt auch hier weg, jedoch stehen 10 Soundeffekte zur Auswahl. Korg ist das einzige E-Piano bei dem es keine Demo Songs gibt, aber mal ehrlich, Demosongs findet man zur Genüge im Internet.
Steinmayer
Steinmayer E-Pianos gibt es ab 700 Euro. Man kann sie nur mit Ständer kaufen, bei denen das Pedal dann ebenfalls dabei ist. Auch sonst hat es viele Einstellungsmöglichkeiten, über Metronom, Soundeffekte und 1 Song Recorder.
Roland E-Piano
Die billigsten Roland E-Pianos liegen im 590er Bereich. Sie haben eine Bluetooth Drahtlos-Funktionalität, was in dem Gebiet der E-Pianos relativ selten ist. Allerdings sind bei den billigeren weder ein Notenständer, noch ein Pedal dabei und die teureren E-Pianos kosten mindestens über 1.000 Euro.
Kawai
Bei Kawai gibt es praktische Sets zu kaufen, die ein E-Piano, einen Ständer, einen Hocker und einen Kopfhörer beinhalten. Für Menschen die nicht alle Teile einzeln kaufen möchten, sehr zufriedenstellend. Das Pack kostet 670 Euro und ist im Vergleich zu anderen Händlern billig.
Clavia
Für Mischpult-Begeisterte sollte die Marke Clavia ganz ihren Vorstellungen entsprechen. Das E-Piano hat ein kleines Mischpult eingebaut, alle wichtigen Anschlüsse (AUX, USB, MIDI In/Out) und Anschlüsse für 1 Kopfhörer und 1 Pedal. Clavia E-Pianos kann man nur ohne Ständer kaufen. Sie kosten tatsächlich 1.000 – 2.000 Euro und der Ständer nochmal 50 Euro.
Welches E-Piano für Anfänger 2023?
Allen Anfänger die einen nicht allzu großen Geldbeutel haben, würde ich Yamaha P-35 B empfehlen. Man bekommt alles was man braucht und man muss keine Jahre dafür sparen.
Allerdings haben auch alle anderen Marken ihre Vorteile und jeder hat andere Vorstellungen unter dem perfekten E-Piano.
Zumindest wünsche ich viel Spaß bei den ersten Schritten ins Reich der Klavierspieler!
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