Das E-Piano mit Rhodes Sound 2023
Das ist die Geschichte der E-Piano Clones
Es ist eine schwere Aufgabe ein Imitat zu imitieren
Viele Menschen können sich mit einem Instrument begeistern – besonders Klaviere erfreuen sich großer Beliebtheit. Auf einer lauten Rock n Roll Bühne ist ein Klavier aber kein leichter Begleiter. Das liegt unter anderem auch daran, dass das Gewicht eines Klaviers sehr hoch ist – allein schon der Transport wird so zu einer schwierigen Aufgabe.
Sollte es trotz des hohen Gewichts möglich sein ein Klavier auf eine Bühne zu bekommen, so entsteht ein weiteres Problem: Das Klavier ist in der Regel viel zu leise, um auf einer Clubbühne zu spielen.
Damit man das Klavier auch laut genug hört, muss es ausreichend verstärkt werden. Nicht selten stellt aleine das keine einfache Aufgabe dar. Und genau aufgrund dieser Probleme haben sich bereits in den Fünfziger Jahren Ingenieure mit diesem Problem auseinandergesetzt. Dabei versuchten Sie Alternativen zum akustischen Klavier zu entwickeln.
*zum Homepiano: Yamaha YDP-142*
Fender Rhodes entwickelte den Rhodes Sound
Ein recht bekannter Vorreiter ist dabei das Fender Rhodes. Dabei wollte man mit dem Fender Rhodes einen Flügelklang imitieren, doch das war ein ziemlicher Misserfolg. Doch trotzallem hatte das Instrument auch seine Stärken – zumindest was den Sound angeht. Obwohl das Instrument nicht wirklich einen Flügelklang imitiert, wurde die Fender Rhodes ein voller Erfolg – moderne Keyboarder nutzen fast immer auch dieses Instrument!
Doch auch diese Alternative zum Klavier war für viele Musiker immer noch zu schwer. Aus diesem Grund starteten einige Leute den Versuch dieses Instrument mit elektronischen Geräten zu imitieren, um den Klang und den Bass zu erzeugen.
Elektrische Pianos erfreuen sich großer Beliebtheit. Das Obertonsprektum bei einem elektrischen Piano verändert sich je nach Anschlag drastisch. Das elektrische Piano kam allerdings leider nicht an die Dynamik des Rhodes Sound ran!
Das Wurlitzer Piano
Die Marke Wurlitzer ist ein bekannter Hersteller von elektrischen Pianos. Daneben stellt der Hersteller auch Zigarettenautomaten und Musikboxen her – das klingt kurios, ist aber so. Der Vorteil eines Wurlitzer Piano liegt darin, dass das Piano sowohl kleiner als auch leichter ist als ein Rhodes. Des Weiteren verfügt ein Wurlitzer Piano lediglich über 64 Tasten. Das sind weniger Tasten wie bei einem Rhodes. Des Weiteren hat ein Wurlitzer Piano integrierte Lautsprecher und Verstärker.
Ein E-Piano von Wurlitzer hat im Prinzip die selbe Tastaturmechanik wie die eines Klaviers. Des weiteren ist das elektrische Piano von Wurlitzer anschlagsdynamisch spielbar – genauso wie das Rhodes. Die Klangerzeugung funktioniert ganz einfach.
Sie beruht auf Metallzungen aus Federstahl. Diese werden ganz einfach mit einem Gewicht aus Lötzinn gestimmt. Falls Sie sich fragen wie die Abnahme des Wurlitzer Klangs erfolgt, können wir Ihnen dies verraten: Die Abnahme funktioniert ganz einfach über das elektrostatische Prinzip. Das heißt, dass die Zungen mit 0 Volt verbunden sind.
Des Weiteren bewegen sich die Zungenspitzen – diese bewegen sich zwischen den aus Aluminium bestehendem Zinken eines Kamms, welcher auf 150 Volt vorgespannt ist. Die Pianos, die in den 60er Jahren gebaut wurden haben eine Obertonstruktur. Diese Obertonsturktur haben ungeradzahlige Harmonische.
Kennen Sie eigentlich die Gruppe Supertramp? Falls ja werden Sie bestimmt wissen, dass der Sound dieser Gruppe durch das Wurlitzer Piano stilprägend war. Das können Sie zum Beispiel auf dem Album „Crime of the Century“ hören. Auch eine sehr bekannte Band nutzte den Wurlitzer Sound. Wir reden von der legendären Band Pink Floyd.
Hier können Sie den Wurlitzer Sound zum Beispiel auf dem Album „The Dark Side of the Moon“ hören. Und auch die Beatels nutzten das Sound Module, zum Beispiel im Album „I am the Walrus“.
*zum Homepiano: Yamaha YDP-142*
Die Klangerzeugung – der Fender Rhodes Sound
Der Tonerzeuger des Rhodes Pianos – die asymmetrische Stimmgabel
Als nächstes gehen wir auf die Klangerzeugung ein. Bei dem Rhodes Piano wird der Klang durch die sogenannte asymmetrische Stimmgabel erzeugt. Diese Stimmgabel besteht aus einem runden und einem dünnen Stimmstab. Dieser hat gerade mal einen Durchmesser von einen Milimeter.
Der Stimmstab wird durch einen Gummihammer zum Schwingen gebracht. Zum Beispiel wird durch den Durck einer Taste die Seiten der Stimmgabel in Bewegung bzw. in Schwingung gebracht. Durch den Stimmstab können tieffrequente Töne entstehen.
Doch auch hochfrequente Obertöne können dadurch entstehen. Der bereits genannte Stimmstab ist einfach eine eingespannte (einseitig) Saite. Der zweite Oberton hat die 21-fache Frequenz des Grundtones – der erste Oberton dagegen hat die 7-fache Frequenz des Grundtones. Das tolle daran ist die Tatsache, dass sich der Tonriegel nicht verstimmen kann.
Die Electric Rhodes kann sich dadurch hauptsächlich nur durch Temperaturunterschiede verstimmen. Solche Temperaturunterschiede können zum Beispiel beim Transport des Instruments entstehen. Doch auch herkömmliche Klaviere und Flügel können auf diese Weise verstimmt werden.
Bester Rhodes Sound: Aktiv oder passiv?
Sollten Sie auf der Suche nach einem Piano mit passiver Elektronik sein, so könnten Sie ein Piano von Vintage Vibe kaufen. Das Positive daran ist die Tatsache, dass das Piano mit passiver Elektronik keine Stromzufuhr benötigt. Daneben bietet es eine sogenannte 2-Band-Klangregelung.
Sofern Sie noch keinen Suitcase von Reußzehn oder einen Preamp wie den den es auf der Seite tasteundtechnik.de zu kaufen gibt, sollten Sie lieber auf aktive Elektronik setzen. Denn der Vorteil bei aktiver Elektronik liegt darin, dass man damit klanglich besonders flexibel ist.
*zum Homepiano: Yamaha YDP-142*
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